Montag, 14. Januar 2013

Eisbären in Mainbernheim

Im Sommer gibt es oft so viele Pferdeveranstaltungen, dass man gar nicht weiß, wo man denn nun teilnehmen soll. Im Winter ist es ohnehin schon schwieriger, die Pferde bei Laune zu halten. Und Veranstaltungen sind praktisch nicht Vorhanden. Dabei würde das den Winter um vieles kurzweiliger machen.
Das dachte sich auch das Team vom Zykloopenhof und beschlossen, diese Lücke zu füllen. Am 12. Januar 2013 veranstalteten Johannes, Nadine, Christine und ein Team von Helfern so den ersten Eisbärenritt, eine Cabalgata mit anschließendem Grillen. Da waren mein Pony und ich natürlich sofort Feuer und Flamme und es war klar: Da bin ich dabei!
Am Samstag morgen trudelten dann auch so nach und nach die tapferen Recken ein, die sich nicht scheuten, den Minusgraden zu trotzen. 23 Teilnehmer hatten sich im Vorfeld angemeldet. Allerdings mussten einige aus verschiedenen Gründen absagen. Eine schöne Überraschung war, dass ich Tina und Christine plötzlich entdeckte, die sich recht kurzfristig mit Tinas Freibergern angemeldet hatten.  Und auch der eine oder andere Eisbär wurde gesichtet.Mit 18 Pferd-Reiter-Paaren  und einem Fußgänger (tapfer!!!) starteten wir um 11 Uhr vom Zykloopenhof aus hinaus in die Felder. Unser Ziel war der Eichelsee, wo unsere Mittagsrast geplant war. Nadine und Christine haben wirklich eine sehr schöne Route ausgesucht. Und trotz der ganz unterschiedlichen Schrittgeschwindigkeiten, die die teilnehmenden Pferdchen an den Tag legten, gelang es uns, die Gruppe zusammen zu halten. Mein Celli war doch tatsächlich aufgeregt! Auf Grund der Tatsache, dass er im Hänger irgendwohin transportiert wurde und dort dann zahlreiche Pferde warteten, schaltete er mal eben in den Distanz-Modus und musste das fehlende Tempo dann unterwegs anderweitig kompensieren. Sagen wir es mal so: Verstopfung hatte er NICHT!
Auf etwa der halben Strecke machte uns dann eine Truppe Jäger einen Stricht durch die Rechnung, bzw. durch die geplante Strecke. Doch Christine disponierte zügig um und es ging weiter.
Am Eichelsee angekommen erwartete uns bereits Johannes mit seinen fleißigen Helfern mit Getränken, Gebäck, Kaffee und Kuchen. Der Rastplatz war spitze ausgewählt. Es gab reichlich Anbindemöglichkeiten für die Pferde und die Sonne, die sich zwischenzeitlich durchgekämpft hatte, schien direkt dort hin. Die Trosser hatten Biertischgarnituren aufgestellt und wir ließen uns es schmecken, streckten die steifen Glieder und hüpften unsere Füße wieder warm.
Nach einer Stunde Pause traten wir den Heimweg an. Hier war die Strecke kürzer und gepaart mit dem stetig steigenden Vorwärtsdrang unserer Pferde kamen wir viel früher als geplant wieder am Zykloopenhof an. Dort versorgten wir unsere Ponys-ich hatte ein Plätzchen bekommen, um ein Paddock aufzubauen- und dann gab es Würschen, Salate, Brötchen, Kaffee und Kuchen..... Und viel Zeit zum Quasseln.
Ganz ohne Glatteis konnte ich schließlich um halb sechs abends den Heimweg antreten und kam sehr zufrieden zu Hause an. Nachdem mein Pferdchen, das einmal mehr brav und artig mit mir in der Fremde unterwegs war, versorgt war, ging es für mich auch nach hause und zur Belohnung gabs ein heißes Vollbad.

Fazit: Eine gelungene und sehr entspannte Veranstaltung in gemütlichem Rahmen. Als besonders angenehm habe ich persönlich empfunden, dass alle Teilnehmer offensichtlich regelmäßig draußen unterwegs sind un wissen, wie man sich im Gelände zu Pferd verhält. es musste nicht debattiert und erklärt werden. (Habe ich schon anders erlebt).Der Eisbärenritt war spitze in allen Bereichen. Hoffentlich wird er ein fester Bestandteil unserer zukünftigen Saisonplanung.
Danke an das ganze Team vom Zykloopenhof, die den Mut hatten, mitten im Winter eine solche Veranstaltung auszuschreiben, und danke an die durchwegs netten Mitreiter, dass sie das Angebot so zahlreich angenommen haben!
Bilder folgen (hoffentlich)

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