Montag, 1. Mai 2017

Umzug

Neuer Stall, neues Glück... Da die Zukunft unseres Stalls in Karsbach ungewiss war, da es einfach an der Zeit war und weil und weil... Aus Gründen eben, stand im Mai 2017 der Umzug auf die Birch-LL-Ranch an. Hier bezog der Traber sein Einzimmerappartement mit Balkon und Gemeinschaftsgarten. Und nachdem er sich ein paar Dämpfer eingefangen hatte - Ponys wissen ja nicht, dass sie klein sind- klappte es mit Hilfe von Herden am Grace dann auch bald mit der Integration. Seither genießen wir ein ruhiges und bequemes Dasein als faule Vollpensionsgäste und werden von  Andy, Laura und Moni verwöhnt. Das Gelände ist wunderschön mit vielen abwechslungsreichen Wegen. Wir kommen etwas runter nach den letzten etwas stressigen Monaten. Wie nötig wir das beide hatten, merke ich erst jetzt. Der Sommer kann kommen!!!

Montag, 14. November 2016

Das Waldvolk im Wandalenweg

Der November ist ja gemeinhin ein eher komischer Monat. Noch nicht Winter, die Feiertage noch weit, der schöne Herbst aber auch schon vorüber...was macht man da? meistens eher nix. Außer...ja außer die Herren aus Finnland geben sich in Hamburg die Ehre. Und so war das am 13. 11. Im Klubsen im - Achtung Brüller- Wandalenweg. Korpiklaani mit Suportact Moonsorrow, Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen . Für mich bedeutete das zeitgleich mal wieder einen schönen Kurztrip nach Hamburg zur allerliebsten Stef und ich freute mich natürlich riesig. Ich fuhr bereits am Freitag und direkt vom Bahnhof aus starteten wir noch eine kleine Shoppingtour. Den Abend hatten wir eigentlich im Headcrush verbringen wollen, aber aus persönlichen Gründen (Äh..ja...) verbrachten wir den dann doch zu Hause. Nach einem sehr gemütlichen  Start in den Samstag schlug Steffi vor, doch auf einen Glühwein auf den Winterdom zu gehen. Das ist irgendwie wie Weihnachtsmarkt in lustig. Nach dem Glühwein entdeckten wir ein...ja was? Ich nannte es das LSD-Haus. Da wollten wir rein. Der dritte im Bunde war wenig begeistert, aber überstimmt. Tja... ausgestattet mit gar lustigen Brillen - eine Mischung aus 3D- und Kaleidoskop-Dingens...- betraten wir diese irre Bude. und was soll ich sagen? der Knaller! Ein Megatrip ganz ohne illegale Substanzen. So etwas macht natürlich Hunger. und eigentlich wollten wir nur an einem Foodtruck schnell was essen. Ja, schnell ist ja relativ... der offensichtlich leicht bewusstseinsveränderte Typ war mit einer Bestellung von: Ein Veggyburger, ein Baconburger und zweimal Süßkartoffelpommes (Nr. 3 "kein Hunger" motz) komplett überfordert. Könnte allerdings auch an dem Versuch gelegen haben, Steffis Pantera-Mütze mittels Handymusik  Tribut zu zollen. Diese neumodische Technik...Bis wir unsere Pommes hatten, hatten wir die Burger längst verspeist , die waren aber dafür ziemlich lecker! und die Zeit? ja die war weit fortgeschritten. Also die Pommes im Laufschritt auf dem Weg zum Auto essen, im Auto noch ein Drama mit dem Fahrer aushalten.... und dann noch schnell ein bisschen Mogelei beim Brezeln, damit wir es noch rechtzeitig schaffen.
Im Klubsen angekommen war schon gut was los. Über den Platz in der ersten Reihe und wie wir dahin kamen, zumindest Teile von uns, schreibe ich jetzt mal nichts...


Das Konzert selbst war der Knaller. Moonsorrow machten schon ordentlich Stimmung. Folk Metal eben... da kann man gar nicht nicht mit gehen. Und Korpiklaani, na, wer sie schon live gesehen hat, weiß wovon ich spreche. Wer sie noch nicht live gesehen hat, der muss dass dringend nachholen. Wir hatten mega Spaß. Mein Highlight war Lempo. Mega Song und eine einmalige Performance von Jonne.  Das Taxi brachte uns dann auch wieder sicher nach hause... (Handlungslücke)
den Sonntag starteten wir dann etwas extravagant...zumindest bis ich los musste, zum Zug.
Gegen die bei mir schon obligatorische  hipe Mum mit lauten und nervigen Söhnen (Marvin Kevin wollt ihr wohl mal leiser sein? Nein, das wollen Marvin und Kevin natürlich nicht.) kann man nichts machen.
Zum Glück hat ein großer Menschenfreund mal Kopfhöhrer erfunden. So konnten mich Marvin und Kevin mal... Zu hause angekommen (Handlungslücke) ging ich schlafen. Ich war aber auch erledigt.
Fazit: Egal was drum herum läuft, das finnische Waldvolk kann man IMMER genießen!

Montag, 11. Juli 2016

Zelten? Wir? Nie im Leben!....(oder:Sag niemals nie)

Dank Facebook wird man ja manchmal schon recht penetrant an bevorstehende Veranstaltungen erinnert, die man irgendwann mal , nur so, geliked hat. So auch geschehen mit dem OAL 2016 in Geiselwind.
"Ach Steffi, guck, Festival..."
"Ey!!!! KREATOR!!!!!!"
"Ey! Tickets Kaufen!"
Zack, passiert!
Und eigentlich hatten wir einen super ausgeklügelten Plan, wann wir wo übernachten und wie wir jeweils dort hin kommen.Denn in so einem blöden zelt schlafen WIR doch nicht...Alles super durchorganisiert und voller Vorfreude zählten wir also die Tage. Donnerstag abends sollte es los gehen, Grand Opening mit Justice.
Endlich war er da, der Mittwoch, der letzte Tag vor dem Festival. Juhu. Noch einmal Bereitschaft, und dann war es geschafft. Tja, während des Bereitschaftsdienstes erzählten mit Stefan und Christian dann von Horrorstaus wegen Baustelle vor Geiselwind, 1 h für 2 km ....oh Weh!
Aber zelten? Nee. das ist doof. Wenn es Regnet. Alles nass, unbequem.. Neeeeee. Machen wa nicht.
Steffi: " Nee , zelte ist doch voll doof!"
Aber Stau,..
" Du Steffi, bevor wir da im Stau stehen, jeden Tag... vielleicht doch Zelt?"
"Na ja, ok....wenn es sein muss..."
" Ich bring dir Matte etc. mit. Und Stühle und Tisch. Und Musik. ..."
" Ok, klingt doch nicht so schlimm..."
"Ach, da können wir beide trinken. Und bestimmt wird es nicht nass."
"Klingt doch gut. Eigentlich ist zelten nicht so schlecht."
"Stimmt.."
"Ey! Wir zelten. Cool."
"Ja, voll geil. Zelten! Yeah. Freu mich!"
"Ich mich auch, das wird voll lustig."
"Geil! Zelten!!!"
Mehr muss dazu nicht gesagt werden. Donnerstag nachts fuhren wir trotzdem heim, da ich meine Dogies auch erst Freitag unter gebracht hatte.
Aso Freitag die Hundies in allerbeste Hände übergeben, mit meinem komplett voll beladenen Auto noch Steffi einsammeln - die bekommt beim Anblick des vollgestopften Ricky einen Lachanfall, gefolgt von Panik, wohin sie ihre Tasche noch stopfen soll... Aber alles gut. Ricky ist groß, Ricky ist mächtig.
Jetzt noch Bier kaufen und was zu essen und dann ab nach Geiselwind. Der Stau ist zwar da, hält sich aber in Grenzen. Parkplatz angesteuert, Schubkarre leihen und die Massen, die Ricky ausspuckt, irgendwie zum Camping-Ground schaffen. Natürlich nicht, ohne von der Security streng gefilzt zu werden.... Aber alles nicht so schlimm. Zwischen den wirklich netten Securities am Eingang und uns entstand ein echt netter Kontakt. Super entspannt und lustig, die Truppe. Daumen hoch.
Während ich das Zelt aufbaute, holte Steffi den restlichen Kram und gab die Karre zurück. Und, man staune, das Zelt stand in kurzer Zeit. Bombe. Also richteten wir unsere Festivalburg ein, cool! Zelten ist ja sowas von gut...
Und dann ging's ab, Richtung Main Stage.
Das Line-Up konnte sich wirklich sehen lassen. Nicht nur die Headliner, auch die anderen Bands waren zum großen Teil echte Bringer. Wir hatten eine ungefähre Vorstellung, welche Bands wir uns ansehen wollte, blieben aber immer wieder auch unvorhergesehen an der Stage Hängen. Freitag gab's bereits ganz tolle Bands zu sehen. Ich zähle jetzt nicht alle auf, wen es interessiert, der möge auf der OAL-Page nachlesen . Headliner am Abend waren Powerwolf. Und die sind wirklich eine geniale Liveband! Super Show! Geile Songs! Viel Interaktion mit dem Publikum! Top!
Samstag waren wir viel zu früh wach! So sahen wir auch aus, denke ich! Frühstück gab es heute exclusiv bei Steffis Mama, die zum Geburtstagsbrunch geladen hatte. Dusche gab es als Bonus dazu! Hach super! Nach einem entspannten Vormittag zog es uns wieder zum Festivalgelände, nicht, ohne vorher noch Nachschub einzukaufen. Heute genossen wir wieder viel großartige Musik, tolle Shows und schlenderten über den Metal-Market. Besonders sei hier zu erwähnen, dass Rage mich komplett im Sturm eroberten. Bisher hatte ich die nicht direkt als Lieblingsband auf der Liste. Eher so in der Erweiterung der selbigen...Aber das neue Line-up um Peawy mit Marcos und Lucky...ich bin jetzt jedenfalls Fan!
Abends war dann der Große Moment! Kreator als Headliner. Yeah! Und es war wirklich , gaaaaaanz....übel! So eine Endtäuschung! Mies abgemischt, schlechte Songauswahl und Altherren, die leidenschaftslos ihr Programm abspulen und von ihrem Namen und vergangenen Zeiten leben. Das Highlight war die Papierkanone...
Dem entsprechend  zogen wir enttäuscht schon vor Ende des Gigs zur Indoorstage, wo im Anschluss Korpiklaani spielen würden. Die hatte ich auf dem Schirm, mochte die Musik schon vorher, obwohl noch nie live gesehen. Welch ein Versäumnis! Diese Band ist live der Hammer! Stimmung vom ersten Takt an, geniale Show, super Songs.... Hüpfen bis zum Umfallen! Mein persönliches Highlight!!!!
Sonntag durften wir etwas länger schlafen. Auch das Sonntags-Line-Up war nicht zu verachten. Wir hatten noch einiges auf der Liste, kauften noch mal ein, hörten gute Musik...und dann war es irgendwann vorbei. Den Sonntags-Headliner, Within Temptation, wollten wir uns beide live dann doch nicht geben...zu viel zu hoch gesungenes...
Also bauten wir am Nachmittag irgendwann unser Lager ab, ein trockenes Zelt, in dem wir 3 Tage wunderbar gehaust und gut geschlafen hatten...Hach ja...
Fazit: Das OAL ist, trotz seiner nicht allzu beeindruckenden Größe, bei leibe kein hinterwäldlerisches Festival. Ein ansehnliches Line-Up, ein wirklich klasse Gelände mit Kurzen wegen, schönem Camping-Gound, festen Duschen und Toiletten, nicht nur Dixis, entspannte und nette Security, Top Lage bei Strohhofer, bedeutet in direkter Nachbarschaft alles, was das Herz begehrt... Wirklich TOP!
Und wenn dann noch, wie bei uns, das Wetter so grandios ist, ist das Wochenende perfekt!

Sonntag, 1. Mai 2016

4 Days in Hamburg

Schon Ende April machte ich es wahr und folgte Steffis Einladung nach Hamburg. Sparpreis Deutsche Bahn und los geht's!
Dienstag startete ich mit dem ICE ins schöne Hamburg. Am Bahnhof holte Steffi mich ab...freu...
Zunächst ging's mal in die Wohnung, Taschen abstellen, schnaufen, Betthupferl finden ....;)
Und natürlich ratschen! Wir hatten immer noch einiges aufzuholen! Lecker Naschkram von Mr. M. gab's dazu... Super!
Mittagssnack im Alsterhaus
Sehr zu empfehlen!
Mittwoch war shopping angesagt. Bummeln durch Hamburgs Innenstadt, bisschen hier und da schauen. Schön entspannt. Zu Mittag aßen wir eine Kleinigkeit im Alsterhaus, natürlich nicht, ohne ein komplett dekadentes Gläschen Champagner in der dazu gehörigen Bar zu nehmen... Und wie das mit dem edlen Tropfen so ist, er bringt einen auf gar lustige Ideen... Steffi meinte so, wie cool es wäre, ein kleines Freundschafts - Tattoo zu haben...keine 2 Minuten dauerte es, und die Entscheidung war fix, inklusive Motiv und Körperstelle...So spontan kann man auch nicht mit jedem sein...
Auf dem Heimweg wurden wir dann leider so richtig nass, da sich das Hamburger Aprilwetter voll austobte. Eigentlich hatten wir vor gehabt, auf den Nachtmarkt zu gehen. Aber zwei mal komplett nass werden? Lieber nicht.
So gab es lecker Cocktails von Steffi, mit weiteren Naschsachen von Mr. M.
Donnerstag statteten wir, nachdem wir ausgeschlafen und ein bisschen gegammelt hatten, den Curry-Pirates einen Besuch ab. Steffi ist mit den Beiden schon länger befreundet und ich kann nur jedem sagen, ein Besuch dort lohnt sich wirklich!!!
Danach fuhren wir einmal mit der Fähre die Elbe entlang, bummelten über den Kiez, verpassten nur um ein paar Minuten eine Schießerei.... ja, Hamburg hat was. :-)
Abends besuchten wir den Straßenmampf, einen Foodtruck-Markt, auf dem Kiez und aßen leckere Sachen, serviert von lecker Menschen... Und als Nachtisch den besten Cupcake ever! Ever!



Auch heute kamen wir sehr, sehr spät ins Bett...und das war gut so!
Freitag war dann der große Glückstag, an dem wir tatsächlich von der allerbesten Tschiggy einen kurzfristigen Termin für unseren Champagnerplan bekommen hatten. Danke, danke, liebe Tschiggy!!!!

Nach der Sitzung gingen wir dann in die Rindermarkthalle, die nicht weit weg vom Studio ist, und deckten uns für ein leckeres Picknick ein. Yammie!
Nachmittags erholten wir uns ein bisschen bei Steffi zu hause. Wir hatten ja doch echt früh aufstehen müssen für den extra spezial Termin bei Tschiggi!
Und am Abend zog es uns wieder auf den Kiez. Wir landeten in der Olivia-Jones-Bar. Dort stellten wir mit erschrecken fest, dass wir tatsächlich die meisten Lieder mit singen konnten...oh je....
Aber egal, Hauptsache Spaß!!!!Und als Extra Schmankerl gab es noch einen kleinen Plausch mit Olivia inklusive Foto.
Ja, und Samstag? Ja Samstag hieß es schon wieder Abschied nehmen. Abschied von
Hamburg und von Steffi. Ein bisschen traurig war's schon. Aber schneller als gedacht sollten wir uns wieder treffen. Dazu wird es einen extra Post geben...
Auf der Heimfahrt musste ich immer noch lachen über manches Foto und vor allem Video, dass während meines Besuchs entstanden war...die anderen Fahrgäste fanden das zum Teil befremdlich...
Und mir war nun restlos klar: Wahre Freundschaft kennt weder zeit noch Distanz!

Donnerstag, 31. März 2016

Krawallweiberrevival Deluxe

Das Leben geht ja meistens nicht gerade aus, sondern windet sich in Kurven und Hügeln, mal bergauf, mal bergab...Aber ich glaube schon immer daran, dass alle Hindernisse, die uns auf der Straße unseres Lebens blockieren, uns zu Umwegen zwingen, uns ausbremsen...all diese Hindernisse bringen uns weiter.
Und, und das ist ebenso wichtig, ich glaube fest daran, dass die Menschen, die eine Rolle in meinem Leben spielen, früher oder später meinen Weg wieder kreuzen.
Auch wenn es sehr lange dauert. Jahre.
18 Jahre z.B. ...
So geschehen in der Kar-Woche. Mittwoch Morgen, ich wache auf und habe eine Whatsapp Nachricht von einem Fremdem Kontakt.
"Hallo Julia. Bin beim Aufspielen der Kontakte über deine Nummer gestolpert. Bin über Ostern in Würzburg. Gruß Steffi."
Wie jeder weiß, ist Steffi ja ein überaus seltener Name.... Ich also erstmal ratlos zurück gefragt. " Äh...Welche Steffi genau?"
"Na, Steffi B...."
Waaaaahhhhh Ich war hellwach! Meine, also MEINE Steffi! Meine Schulmitertragerin, meine Immer-Banknachbarin, Meine Mit-Auf-Justice-gehen-auch-wenn-morgen-Schule-ist-Steffi, Meine Ich-hab-keinen-Bock-mehr-gehst-mit-naus-Steffi, ... MEINE eben!
Ich war komplett aufgelöst. Lange 18 Jahre war der Kontakt abgebrochen. warum? Keiner weiß es. Weder Streit noch sonst was. Das berühmte "Aus den Augen verlieren" . Zwar hab ich immer wieder mal gesucht, aber nicht gefunden... Und jetzt war sie wieder da und gerade auf dem Weg ins schöne Franken. Natürlich verabredeten wir gleich für den nächsten Tag ein Treffen. Kurz überlegte ich, ob wir uns beide sehr verändert hätten, ob wir noch auf der selben Welle wären...was wenn nicht?
Aber, ich ging um die Ecke auf dem Marktplatz, da stand sie vorm Schönborn und...was sind 18 Jahre? MEINE Steffi, genau so, wie sie immer war. Es war wie angeknippst. Aus dem Kaffee wurde ein echt langer Tratsch bis abends und wir hatten uns ja wirklich viel zu erzählen...Es fühlte sich an, als wäre weder Zeit noch Distanz je dazwischen gelegen. Einmalig, unfassbar!
Und sofort war mir klar: DAS und niemand anders ist die beste Freundin, die ich habe!
Und dann kam alles andere auch wieder. Justice? Klar! Da müssen wir hin! Cocktailabend? Auch das müssen wir machen!
Gesagt, getan! Feiern wie früher! Was sind schon ein paar Jahre , die man älter ist, wenn man jede 20jährige in Grund und Boden feiert???Intensive Tage! Großartige Tage! Und ein Stück Julia, dass sich bereits vor einiger Zeit in eine Ecke zurück gezogen hatte, (Ich bin ja nun keine 20 mehr, da muss ich mal etwas erwachsener werden...) schrie ganz laut "Fuck you!" und sprang hellwach wieder auf. Ha! Wir sind zurück. Besser denn je! Welt, das hast du nun davon. :)
Leider ist jeder Besuch mal zu Ende. Zum Abschied bekam ich aber gleich eine Einladung nach Hamburg. Davon berichte ich natürlich auch noch separat.
Danke Steffi, fürs wieder finden. Danke Schicksal für deine-wenn auch späte-Einsicht, dass die Krawallweiber auf dauer eh nicht zu trennen sind, danke Welt für alles.

Samstag, 16. Januar 2016

Erst Matsch- dann doch Schnee-und Eisbären!

Dieses Jahr startete der Eisbärenritt der Zykloopencrew in Runde 4. Klar, dass ich wieder dabei sein wollte. Diesmal begleitete mich nur Tina, da Jenny leider nicht frei bekommen hatte. :-(
Neues Jahr,Neue Idee. Auch bei der vierten Auflage gab es ein paar Neuerungen. Angeboten wurden zum Beispiel zwei verschiedene Streckenlängen. Einmal 12 km Standard, und dann noch 20 km hardcore! Mich juckten eigentlich schon die 20 km, aber ich hatte Freitag und Sonntag Bereitschaft, und man weiß ja gemein hin, dass der Zufall eine Bitch ist. Und bevor ich nach einer durchgearbeiteten Nacht auf der langen Strecke schnarchend aus dem sattel kippen würde, meldeten wir dann doch die nur 12 km lange Strecke.
Dieses mal kamen wir auch beinahe pünktlich los. Beinahe, weil mich am Morgen auf der Hunderunde eine wild gewordene Labrador-Teenagerin überfiel und völlig außer Rand und Band versuchte, meine beiden alten Senioren zu Unfug anzustiften. es dauerte beinahe 20 Minuten, das Gewirre zu trennen und dann musste ich ja noch ein gutes Stück in die andere Richtung laufen, um dem schwitzenden und schnaufenden Labby-Besitzer einen Vorsprung zu geben. Wobei er dann seine Hündin doch angeleint hatte...
Augen zu und durch! 
Nun ja, mit tatkräftiger Hilfe von Tina verfrachtete ich meinen Kram im Eiltempo in den Hänger, dann die Pferde hinterher und ab die Post vom Hof Richtung Mainbernheim.
Vor Ort lotste uns Herr Z. direkt auf einen "Parkplatz" speziell für 4X4 Fahrzeuge. Trotz Geländeübersetzung  hatte Der gute ML mit dem Boden zu schaffen und bewegte sich nicht vorwärts sondern eher diagonal. Aber es klappte ohne bösen Zwischenfälle.
Wir machten uns und die Pferde fertig und begaben uns an den Start am Reitplatz, wo wir schon von der weithin leuchtenden neonorangen Mütze (Mit Christine unten dran), erwartet wurden. Start und Meldestelle sind hier two in one, und nach der Meldung zählte bereits das Aufsteigen zur ersten Aufgabe, wir mussten nämlich von rechts aufsteigen-mal wieder... Letztes Jahr hatte ich ja geplant, dies regelmäßig zu üben, aber das hatte ich natürlich übers Jahr "vergessen" *hüstel*. trotzdem landete ich treffsicher im Sattel.
Die zweite Station war ebenfalls noch am Hof, bei Yvi im Roundpen. Die Aufgabe dort fand ich richtig kreativ. Ein Startbereich auf dem Hufschlag war mit Hütchen markiert. Dort bekam der Reiter die Augen verbunden und durfte die Zügel vertrauensvoll in Yvis Hände geben. Alleine das war für mich schon irgendwie ein komisches Gefühl, zumal ich ja mit meinem Innenohrschaden ohne Sicht sofort das Gleichgewicht verliere... aber die eigentliche Herausforderung bestand darin, dass Yvi einen den Hufschlag entlang führte und der Reiter abschätzen musste, wann genau eine Runde vorbei war. Hier kam mir zum Einen meine Springvergangenheit zu Gute, mit dem Abschätzen von
Distanzen, zum Anderen die Tatsache, dass ich das Trabertier echt schon lange kenne. So schätze ich die Strecke auf irgendwas zwischen 40 und 50 Traberschritten. Nach 45 sagte ich Stopp und - Bingo! Ich war selbst sehr überrascht, dass ich einen Volltreffer gelandet hatte, war ich doch mit meinem nicht vorhandenen Gleichgewicht und drohendem Schwindel beschäftigt...
Tina gelang ein beinahe-Treffer, es fehlten noch zwei Hursti-Schrittchen. Aber auch das war eine top Leistung!
Und dann starteten wir, ausgestattet mit Streckenkarte, Fragebogen und Wegbeschreibung auf die Strecke. Da es sehr nass und rutschig war, waren wir kein bisschen böse, dass nur das erste Stück über sehr weiche Wiesenwege ging und wir bald vorwiegend auf befestigten Wegen unterwegs waren.
Bald kamen wir schon an eine erste Station, genannt "Parallelwelten". Der Name hätte uns eigentlich schon aufhorchen lassen müssen, dass hier irgend ein Trick lauert. Die Aufgabe lautete, im Slalom nur mit Halsring um Eimer zu reiten. O.K., das ist zu machen. Im Vorbeireiten sah ich in einem Eimer Äpfel liegen und dachte noch: "Ah, eine Schikane für verfressene Pferde." Falsch gedacht. Am Ende des Slaloms wurde ich dann gefragt, was in den Eimern so alles drin war. Ach, da war was drin? Außer den Äpfeln hatte ich nichts bemerkt. Später erfuhr ich, dass ich da bei weitem nicht die einzige war.
An vielen Abschnitten kamen wir im flotten Trab (oder Tölt) voran.
Nachdem auch Tina diese Aufgabe bewältigt hatte, war es Zeit, mal ein bisschen in den 2. Gang zu schalten, solange es die Wege zu ließen.
Wir kamen gut voran und beantworteten unterwegs die Fragen vom Fragebogen. Es gab Schilder, die man suchen musste , Strommasten, Fenster, Dreiecke etc. zu Zählen und ein paar mehr oder weniger versteckte Dinge am Wegesrand zu notieren. Das sorgte unterwegs für Kurzweile.
Mittagstation war dieses Mal auf einem Bauernhof mit Milchkühen. Hier durften wir, während nette Helfer unsere Pferde betreuten, den Stall betreten und den Bauern mit Fragen löchern. Aber auch hier mussten wir zwei Aufgaben erledigen. Erst mal sollten wir Schätzen, wie viele Kühe in der Stallanlage waren. Ich versuchte, zu zählen, was aber ein paar Kühe sabotierten, in dem sie hin und her marschierten.
Und dann sollten wir an einem Kuh-Dummy melken. Eine Minute Zeit, um möglichst viel in den Becher zu bekommen. Klingt leichter, als es war, denn auch die Dummy-Kuh fand es kalt und hatte ein ziemlich eingefrorenes Euter... Lustig war es trotzdem.
Und dann bekam ich endlich, endlich meinen Eierring und eine Tasse Kaffee dazu. Eingeweihte wissen längst, dass die Traberjule ja in Wahrheit nur wegen der Eierringe teil nimmt ;-) Wer weniger fixiert ist als ich, hatte hier eine leckere Auswahl an Joghurt, Kuchen etc.
Eierring und Kaffee. Brotzeit für echte Eisbären.
Gestärkt ging es weiter auf den Weg Richtung Ziel.Allmählich setzte jetzt Schneefall ein, immerhin kein Regen! Also munter weiter, das Tempo zogen wir etwas an, da wo es die Wege zu ließen.  Auch jetzt beantworteten wir noch ein paar Fragen und dann kamen wir auch schon wieder im Ziel an. Dort wartete noch ein kleiner Trailparcours auf uns, auch dieser wieder mit tollen Ideen. Erste Aufgabe: Einen Eimer mit klapperndem Inhalt um den Reitplatz transportieren und wieder sauber abstellen.
Dann, zweite Aufgabe, Seitwärts über eine Stange: Cellis Haß-Aufgabe. Er hasst buchstäblich Stangen unter seinem Bauch. Aber mal wieder überraschte mich mein Traberschatz und erledigte die Aufgabe wunderbar sauber. Direkt darauf folgend die Aufgabe 3: Der obligatorische Stangensalat. Auch hier passte Celli toll auf und schaute gut hin.
Dir letzte Aufgabe war mal wieder diskriminierend für alle Pferde über 160 cm Stockmaß ;-) (running Gag zwischen Traberleuten und Finoreitern :-) ). Ein Gymnastikball musste den Reitplatz hoch und in ein Tor gekickt werden. Besonders schwierig machte diese Aufgabe der Wind, der den ball immer wieder zurück wehte! Ich versuchte es erst mit dem Fuß, aber meine Beine waren nicht lang genug. Dann mit der Hand. Das war beschwerlich.Ich einen Meter vor, Wind zwei Meter zurück... So würde das nix. Im Scherz meinte Yvi, ich kann dir den auch in die Hand geben und du trägst den." He, coole Idee! Und nach Anfänglicher kurzer Orientierungslosigkeit (kleine Ehrenrunde auf dem Zirkel) wuchtete ich den Ball so tatsächlich ins Tor. Super braver Traber, sag ich nur!
Tina tat es mir dann nach und auch Hursti zeigte, was ein echter Freiberger ist!
Damit hatten wir unsere Aufgaben erledigt. Lustig war's!
Not macht erfinderisch.
Unsere Zettel wurden zur Auswertung eingesammelt und uns blieb nun Zeit, unsere Pferde zu versorgen und uns dann ins berühmte Grillgetümmel zu stürzen. Und das ließ auch dieses Jahr keine Wünsche offen. Nebst Würstchen und Fleisch gab es leckeren Halloumi, verschiedene Salate, die berühmte Kartoffelsuppe a la Lisa natürlich, Getränke allerlei, und Kuchen, Tiramisu...einfach
spitze!Außerdem blieb noch genug Zeit, ein bisschen bei Nadine im Shop zu stöbern und zu shoppen.



das Runde muss in das Eckige, egal wie!
Die Heimat meldete in zwischen allerding starken Schneefall in MSP, was Tina doch sehr beunruhigte. Christine zeigte sich einmal mehr echt flexibel und verabschiedete uns im vorab. Ich erhielt zügig meine Urkunde für den ACHTUNG!!! 3. Platz! Wäre nicht so eine Aufbruchshektik gewesen, hätte ich mich vor Ort noch mehr gefreut. Das ist das beste Ergebnis in einem Trail, dass ich je erreicht habe mit meinem Traberlein. Ich bin mächtig stolz auf ihn! Meine Sachpreise bekam ich auch noch direkt und dann starteten wir aber zügig Richtung Stall. Trotz Schnee kamen wir sicher an, verräumten Pferde und Equipment und dann machten wir uns eilig auf den Heimweg. Und JETZT hatte ich dann auch Zeit, mich über den tollen 3. Platz zu freuen! Juhuuu!
Tina schafte einen respektablen Platz 8, , wir konnten also rundum zufrieden sein.
Danke dafür, liebes Team vom Zykloopenhof, dass ihr ein weiteres mal keine Kosten und Mühen gescheut habt, um uns eine tolle Veranstaltung zu organisieren. Ich denke, die große Nachfrage der Teilnehmer und die durchwegs gute Laune bei allen (fast allen, einen Nörgler gibt's ja irgendwie immer) sprechen für sich!
Wir jedenfalls freuen uns schon auf das nächste Mal!!!
zu gewinnen gab es auch noch was!



Alle Bilder sind privat, von verschiedenen Fotografen und dürfen NICHT zweckentfremdet oder anderweitig verwendet werden!


Dienstag, 29. Dezember 2015

Statement und Spaß dabei

In diesem Jahr haben sich die Gerolzhofener für ihren O-Ritt ein brand aktuelles Thema einfallen lassen. Unter dem Motto "andere Länder -auch nur Menschen " sollte ein Zeichen gesetzt werden. Gegen Fremdenhass und für Toleranz. Terminlich sie immer nah an meinem Geburtstag. Um genau zu sein, absolut genau an meinem Geburtstag. Trotzdem wollte ich da hin. Tina hatte dann auch Lust, und so ging es los. Da es relativ kurzfristig war, konnten wir dieses mal nicht mit aufwendigen Kostümen aufwarten. Immerhin ein T-Shirt zum Thema bemalte ich mir noch.
Bei perfektem Reitwetter starteten wir am Vereinsgelände auf die schöne Strecke.